Burnout, wenn nichts mehr geht.

Super! Herzlichen Dank 💪❤️

Hatte auch mal ein Burnout. Klassisches Alter. Fast 50. Erst rückblickend wurde mir der eigentliche Grund klar: Jahrzehntelanger narzisstischer Missbrauch. Genau zu der Zeit fing die Narzissmusaufklärung an und mir wurde endlich klar, dass ich selbst Emphatin, HSP bin. War das black sheep in Ursprungsfamilie. Später an Lovebomber Narzissten geraten, der sein Schauspiel ganze 5 Jahre aufrecht erhielt. Erst als ich schwanger wurd fiel die Maske und die Abwertungsphase begann. Naja, natürlich konnte ich das überhaupt nicht verstehen. Aber die Ehe ging noch leidvolle 9 leidvolle Jahre, wegen des gemeinsamen Kindes, das er nach zweieinhalb Jahren Distanz anfing zu lovebomben. Ich hatte es natürlich nicht durchschaut. Mit dem ganzen Unverarbeiteten, psychisch geschwächt musste ich dann Leistung bringen als GS-Lehrerin und Hausfrau und Mutter. Dann war ich noch in einem Kollegium, das rückblickend geradezu eine Narzissten Hochburg war. Und ich hab's alles nicht kapiert, erst durch Narzissmusaufklärung im Nachhinein. Wirklich heftig. Ich hab meine Job an den Nagel gehängt, hatte nochmal eine üble Depression ein Jahr lang aber nun bin ich seit Jahren im Heilungsprozess.

🙏🙏🙏 Lieber Philipp
Du hast ein sehr komplexes Thema mal wieder kurz & knackig auf den Punkt gebracht 👍👏💡
Aus eigner Erfahrung weiß ich, dass Burnout auch "gerne" bei Traumabetroffenen "anklopft" 😒
Sehr passend auch Deine Bezeichnung "Arbeitsdepression"
❤liche Grüße
PS: Super, dass Du Deine Versprecher nicht herausschneidest. Ein Zeichen dafür, dass Du nicht mehr in die Perfektionismusfalle tappst 😉👍

ich find mich da absolut wieder...hab gedacht das ist mein innerer Monk

Vielen Dank, da hab ich was dazugelernt.

Dass Burnout immer nur im Arbeitskontext steht, finde ich blanken Hohn jenen ggü., bei denen Burnout aufgrund anderer Ursachen zugrunde liegt, und die aber diese Diagnose nie bekommen und auf dem Zahnfleisch daher kommen.

Wieder super auf dem Punkt gebracht. Ich lerne sehr viel über deine Videos und möchte mich sehr dafür bedanken. Lg sabrina

Wieder schön und auf den Punkt zusammengefasst, danke❣️ Ich denke, unter den Burnout Patienten, die eine Parentifizierung in der Biografie haben, finden sich dann auch die vielen Mütter mit Burnout-Symptomatik.

Ich möchte hier gern meine "Burnout - Geschichte" erzählen um allen Mut zu machen, dass man das überwinden kann, wenn man die wahren Hintergründe dessen versteht.
Die gute Nachricht zuerst. Nach meinem Zusammenbruch /Burnout vor 8 Jahren, der in einer schweren Erschöpfungsdepression mündete, bin ich heute geheilt...mir geht es gut!

Die Gründe für den Burnout waren rückblickend meine kindlichen Traumata und die daraus resultierenden "Überlebensstrategien", die mich mit Mitte 40 in die Erschöpfung brachten.

Durch ein dysfunktionales Elternhaus habe ich ein ausgeprägtes Helfersyndrom/Parentifizierung entwickelt, das mich letzlich auch in einen "Helferberuf" brachte, wo ich mich " so richtig gut " um andere als um mich selbst gekümmert habe.

Letzters kannte ich ja aus meiner Kindheit nicht, da meine Bedürfnisse nicht wahrgenommenen wurden und ich schließlich lernte: " Meine Bedürfnisse spielen keine Rolle, werden nicht erfüllt also brauche ich auch keine zu haben".

Um überhaupt in meiner dysfunktionalen Familie irgendwie "bemerkt" zu werden, habe ich eine unbändigen Leistungswillen entwickelt, der mich zwar später auch "voran gebracht" aber mich letzlich in den Burnout getrieben hat.

Mein Zusammenbruch war so heftig, dass ich stationär in die Psychiatrie musste und danach noch sehr lange krank war.

Die Psyche braucht lange um zu gesunden.

Durch diese schwere Depression und die damit verbundene Krankheitsphase wurde ich dann "zwangspensioniert" und bin heute froh, dass ich damit auch aus einem "toxischen" Arbeitsumfeld raus bin.

Heute geht es mir zunehmend besser , ich habe sehr viel Therapie, auch Traumatherapie, gemacht und mich ehrlich und kritisch hinterfragt.

Bin etstmals mit mir versöhnt und wohlwollend zu mir selbst und tue ganz viele Dinge, die mir gut tun.

Das ganze war ein schwerer aber letzlich heilsamer Prozess ,der mich zu einem zufriedenen Menschen gemacht hat.

100%
Bitte mehr davon.

Wie kann man dieses Leistungs-Parentifizierungs-Bournout überwinden lernen?
Mir ist es tatsächlich passiert, dass ich krank geworden bin. Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS). Mittlerweile sehe ich da schon einen Zusammenhang. War Sozialarbeiterin, mit hoher Motivation und Leistungsbereitschaft (inklusive 'Rettungsphantasien' für zb Flüchtlinge). Über diese Erkrankung bin ich in einer 'Entwertungsspirale' gelandet. Nirgends echte Hilfe gefunden, die ich gebraucht hätte, stattdessen psychopathologisiert, ausgelacht (von Ärzten), im Stich gelassen, stigmatisiert und sanktioniert (von Behörden), und sogar Missbrauch erlebt. Schließlich aussortiert. Das alles über einen Zeitraum von über 15 Jahren. Ich verstehe erst heute recht gut, was da und warum geschehen ist. Aber ich weiß nicht, wie ich es überwinden kann. Ich meide inzwischen Behörden, Ärzte, auch Therapeuten inzwischen und Menschen insgesamt im Grunde auch. Weil ich immer wieder in eine Missbrauchsdynamik gerate, die mich schwer verletzt zurück lässt. Das CFS wird dadurch nur noch schlimmer. Ich nenne es mittlerweile eine Art 'Tiefen-Burnout'. Ich konzentriere mich auf mich selbst und meinen Alltag. Aber die soziale Situation ist katastrophal. Zumindest für mich. Ich müsste eine Kraft aufwenden, die ich nicht (mehr) habe, um da wieder raus zu kommen.
Was kann man da tun? Alltag bewältigen, spazieren gehen, sich stärken so gut es geht. Das war es eigentlich schon, was mir einfällt. Aber das reicht nicht, um aus der Situation heraus zu finden.

Danke für die kurze Definition. Als kleine Ergänzung: Auch Burnout bei Müttern die beruflich Hausfrau sind sind hier ein Teil davon. Da passen Deine Beschreibungen auch super zu! Hier auch die ständige Suche nach Anerkennung seitens des Mannes, der Freunde, Nachbarn und Familie das alles perfekt geregelt ist: Haushalt top, Garten mega, Kinder wohlerzogen und super Schüler, trotzdem absolut attraktiv sein und sich " nicht gehen lassen" in der Kittelschürze. Sport machen, Gesund ernähren, sich um die Eltern, Schwiegereltern oder kranken Nachbarn kümmern und in der Kirche engagieren usw.

Wie zutreffend ....herzlichen Dank

Sehr sehr gerne mehr tu diesem wichtigen Thema 👍🏻

Bei mir treffen alle drei Punkte zu ...😢

Super erklärt, mit Scham und Schuld war ich wunderbar manipulierbar, um noch mehr zu geben und über meine Grenzen zu gehen bis zum Zusammenbruch, ich musste es auf die harte Tour lernen, meine Grenzen zu achten und zu verteidigen, ich bin heute sofort raus aus einer Situation, wenn ich merke, diese tut mir nicht gut und zwar OHNE schlechtem Gewissen bzw. Scham deswegen, es ist eine reine Uebungssache...
Dankeschön für Ihren tollen Kanal LGs 💐☘️💓

Super erklärt, danke dafür. Eine Idee für ein weiteres Video. Was solle die Familienmitglieder, Kinder, wissen, beachten. Bin selbst betroffen und brauche Hilfe von der Familie, doch leider habe ich keine Unterstützung und keine Kraft darum zu kämpfen.