Trumps Pläne für die Zukunft Gazas | 3sat Kulturzeit

55 лет назад

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Wenn es nach US-Präsident Donald Trump ginge, dann würden alle Palästinenser aus dem Gazastreifen in andere Länder, zum Beispiel Jordanien, umgesiedelt. Es würde eine Vertreibung von zirka zwei Millionen Menschen bedeuten. "Wir können eine wunderschöne Gegend finden, um die Menschen permanent umzusiedeln", so Trump. "Da werden sie in schönen Häusern ein wunderbares Leben haben, anstatt sich jeden Tag sorgen zu müssen, dass sie sterben werden." Von dieser Idee erzählte er dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu bei dessen Besuch, vor Kurzem im Weißen Haus in Washington. Nicht nur die Reporter im Oval Office waren darüber entsetzt.

Die in Boston lebende israelische Historikerin Yael Sternhell erklärt im Interview für 3sat "Kulturzeit", warum der Gedanke für viele Israelis gar nicht so abwegig ist. "Die Idee, dass der Nachbar im Süden nicht mehr die heutigen Bewohner Gazas sein werden, sondern irgendein imperialistisches amerikanisches Staatsgebiet, ist sehr vielversprechend", sagt sie. Der israelische Sicherheitsexperte und ehemalige General Giora Eiland meint, dass man nicht vor der Vertreibung zumindest eines Teils der Palästinenser zurückschrecken sollte. Doch auf dem Verhandlungstisch liegen weitere Ideen, zum Beispiel, dass verschiedene arabische Staaten in den Wiederaufbau von Gaza investieren könnten, zusammen mit den USA.
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