Warum | Laura-Alina Blüming - David Meraki (OFFICIAL MUSIC VIDEO)

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Der erste Gedanke, wenn er aufsteht, jeden Morgen, jeden Tag, ist immer dasselbe. Ein gerade 18-jähriger Junge musste miterleben, wie seine ganze Familie bei einem Autounfall starb. Er gibt sich selbst die Schuld, weil er glaubt der Verantwortliche für den Unfall gewesen zu sein. Unterwegs mit der Straßenbahn sieht er blitzartig Sequenzen vom Unfalltag als seine Familie noch lebte. Er durchlebt den Unfalltag erneut, versucht jedoch aus diesen Gedanken zu fliehen und das Ereignis zu verarbeiten. Gezeigt wird wie viel in seinen Gedanken vorgeht, und dass all diese Gedanken für einen Außenstehenden nicht zu erkennen sind.

Drehbuch, Regie: Laura-Alina Blüming

Gedicht:

1 Pandas sind geborene Solisten.
Allein aufstehen, essen, niemanden vermissen.
Wieso in Gruppen ansiedeln, wieso nicht anders?
Wieso sind wir nicht wie Pandas?

2 Der Feuerschwanz lebt in Einsamkeit.
Zwei kommen nur zusammen von Zeit zu Zeit.
Sie schwimmen durch Flüsse ganz allein.
Wieso können wir nicht wie sie sein?

3 Australische Schnabeltiere sind ausschließlich am Futtern.
Kommen nur zur Brutzeit zusammen beim Bemuttern.
Sie lieben ihr Single-Dasein, bei ihnen wären es nie Viere.
Wieso sind wir keine Schnabeltiere?

4 Der Esel – für Ruhe und Sanftmut er steht.
Verzeiht sogar Fehler, die ein Mensch begeht.
Er ist intelligent und überlegt erst.
Er hätte mich gestoppt bevor es schmerzt.


Bildgestaltung: Laura-Alina Blüming
Musik-Produzent: David Meraki
Musik-Regie: Laura-Alina Blüming
Ton: Berfin Özcan und Mirko Blüming
Assistenz: Lara Scheipers

Schauspieler:

Joshua Blüming
Richard Bollenbeck
Hannah Morgalla
Jana Prestrich
Mirko Blüming
Sonja Weiser-Blüming
David Kaufmann
Katharina Orth
Lena Dietrich

Gedicht:

Laura-Alina Blüming
Stimme: Ioannis Georgiou


Schnitt, Montage: Laura-Alina Blüming

Aufgabenstellung:
Inspiriert von poetischen Texten begeben wir uns auf die Suche nach neuen filmischen Ausdrucksformen. Ausgehend von der lyrischen Form sollen filmische Miniaturen entstehen, die den erzählerischen Gehalt in die filmische Form übersetzen. Dabei können dokumentarische, fiktionale oder experimentelle Filme von 1-3 Min. Länge entstehen.

Eine Produktion der Bergischen Universität Wuppertal
Studiengang Design Audiovisueller Medien
Begleitet durch Prof. Erica von Moeller

Corona 2020

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