Rapperin Celo Minati: "Ich möchte ein Vorbild für die Menschen am Rande der Gesellschaft sein"

Rapperin Celo Minati: "Ich möchte ein Vorbild für die Menschen am Rande der Gesellschaft sein"

GERMANIA

55 лет назад

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“Wo meine Wurzeln sind, frage ich mich schon mein Leben lang”, Rapperin Celo Minati hat sich nie zugehörig zu einer Kultur gefühlt. Die Frau mit der Reibeisenstimme ist in Hamburg Harburg und St. Pauli aufgewachsen und musste schon früh lernen, Erwachsen zu werden.

Den größten Teil ihrer Kindheit hat sie im Heim verbracht, hat kaum Dinge erleben dürfen, die Kinder erleben sollten und musste schon in jungen Jahren für ihre Mutter und sich selbst Verantwortung übernehmen. Neben der Schule hat Celo immer gearbeitet und erste kleine Texte geschrieben. “Musik hat mir schon immer irgendwie geholfen und war schon immer ein Ventil für mich.” Doch das Leben kam dazwischen und so hörte sie mit der Musik vorerst auf.

Dass Frauen für alles doppelt und dreifach arbeiten müssen, hat Celo Minati, die sich mit Bar- und Clubjobs über Wasser hielt, schon früh gelernt. Als sie mit 18 einen Club auf der Reeperbahn leitete, musste sie sich gegen die frauenfeindlichen Besitzer durchsetzen und sich einiges gefallen lassen. Es war ihr darum umso wichtiger, in ihren Raptexten kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Doch das rappen fiel ihr am Anfang schwer. Erst wenn sie genug Alkohol intus hatte, flowten die Wörter.

“No Mercy auf der Straße, du kannst keinem vertrau'n” , rappt sie in ihrem Erfolgstrack “Shut Up”, denn sie ist ein Girl von der Straße. Das erkennt man in jedem ihrer Texte, die durch und durch real sind. Ihre neue Single "Amca" erscheint am 18. November – hört unbedingt 'rein!

Sie möchte ein Vorbild sein für Frauen und für Menschen, die es in der Gesellschaft schwer haben, möchte ihnen Willensstärke und Durchsetzungsvermögen durch ihre Musik mitgeben.

Celo Minatis schwere Kindheit und Jugend trägt sie teilweise in Geschichten auf ihrer Haut. Eine Zeit lang brauchte sie den Schmerz des Tätowierens, um sich selbst nicht zu verletzen. Das versprach sie ihrer Mutter.

Germania hat die Rapperin mit der unverkennbaren, tiefen Stimme durch ihre Heimat Hood St. Pauli begleitet und mit ihr darüber gesprochen, wie es ist, sich nie richtig zugehörig und als Außenseiter der Gesellschaft zu fühlen.

00:00 Intro
00:30 Warum für Celo Minati Hip Hop und Hamburg ihre Kultur ist und weshalb sie die Musik erstmal hinten an stellen musste
05:19 Celo Minati über frauenfeindliche Clubbesitzer und wie sie zum Rap kam
07:35 Wie sich Celo für Frauen wie sich einsetzen möchte
09:03 Weshalb Celo Minati so viele Tattoos auf ihrer Haut trägt und was sie für eine Geschichte erzählen
10:52 Celo Minati über den langen Weg zur Diagnose Endometriose
12:32 Wie Celo sich selbst neu entdeckt


Trackliste
CELO MINATI - FUGAZI
CELO MINATI - MONEY MONEY
CELO MINATI - SHUT UP
CELO MINATI - KARI
CELO MINATI - DIRTY XMAS
CELO MINATI - Fake Friends
Nessi, Alicia Awa, BountyCocoa, Celo Minati, Charisma – WENN ICH WILL

Mit:
Celo Minati

Autorin
Negar Ghalamzan

Ton
Eric Köckeritz

Kamera
Gabriel Rufatto
Claudia Sebastian

Schnitt
Louis Huwald

Produktionsleitung
Laura Obereisenbuchner

Produktionsmanagement ZDF
Christiane Alsfasser
Anna Schmid

Creative Producer
Gabriel Rufatto

Redaktion Social Media
Isabelle Krämer

Produzent
Bastian Asdonk

Redaktion ZDF
Daniel Konhäuser, Holger Faber, Nil Banu Varol

Formatentwicklung ZDF
Vanessa Olivier

Redaktion Social Media ZDF
Laura Diaz, Muriel Spiegel

Redaktion Online ZDF
Katharina Klaas, Thurid Mohr, Heidi Spirk

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